Hallo Jungs,
es geht zwar nicht um einen Oldie und auch keinen Toyota, aber da ich weiß, daß hier Fachwissen versammelt ist (also hoffe ich zumindest.. ;)):
Julias Polo (1,2 Liter Dreizylinder) braucht neuerdings 1 Liter Öl auf 250 km. Das ganze fing an, nachdem er wegen defekten Kühlerlüfters einmal kurz heiß geworden ist. Das Auto hat so einen netten akustischen "Bing", der einen aufmerksam macht, worauf sie (wohlerzogen ;)) sofort den Motor abgestellt hat. Bei einem Toyota wäre das nach meiner Erfahrung also kein Grund zur Sorge. Allerdings - wie gesagt - braucht das Ding seither Öl wie ein 5m³ Schiffsdiesel.
Die Werkstatt hat einen Kompressionstest gemacht, konnte allerdings keine Abweichungen der Zylinder feststellen. Jens Treder hab ich mal angeschrieben, er hat seine Kollegen befragt und meint, der Motor hat kein bekanntes Problem mit Ölverbrauch (das ist bei anderen VW-Motoren anscheinend nichts ungewöhnliches, wenn man so die Foren durchliest).
Das Auto hinterläßt keine Pfütze und die Werkstatt des Vertrauens hat auch kein augenscheinliches Leck gefunden - was bei 1 Liter in 5 Tagen deutlich zu sehen sein sollte - und der durchgeführte Kompressionstest brachte keinen Aufschluß: die Abweichungen der Zylinder liegen in der Toleranz. Selbst konnte ich das Auto noch nicht anschauen.
Soweit so gut, nun meine Frage: wie gehe ich weiter vor? Also nicht, daß ich jetzt völlig ratlos wäre, ich würde nur gern weitere Meinungen hören. Kann es sein, daß z.B. Ventilschaftdichtungen oder Kolbenringe fertig sind und man das am Kompressionsbild aber nicht sieht (wenn z.B. nur die Ölabstreifringe defekt sind)? Gibt es noch weitere Tests, die man machen könnte, bevor man das Ding tatsächlich zerlegt? Speziell: Ölabstreifringe, Ventilschaftdichtungen, Zylinderkopfdichtung?
VW hab ich noch nie geschraubt und entsprechend fehlt mir wahrscheinlich jede Menge Spezialwerkzeug. Den Motor in der Werkstatt aufmachen zu lassen, kostet wahrscheinlich ein kleines Vermögen.