So hier mal ein paar Infos über unseren gestriegen Fast-Beutezug...
Wie einige hier ja wissen, suche ich einen echtes Midlifecrises-Mobil, nämlich einen Landcruiser HJ60.
Ende das Jahres wurde die Preislandschaft dieser Fahrzeuge durch das Abschaffen der Steuerfreiheit für klassische Diesel in den Niederland erschüttert, was zu Folge hat, dass...
- zur zeit extrem viele Autos angeboten werden
- Man gute autos für kleines Geld bekommen kann
- Echter Schrot für viel geld angeboten wird
Ein brauchbarer HJ60 beginnt so bei 8000EUR und ab 15K bekommt man auch ein "gutes" Auto. Aber egal in welcher Preisklasse man ist- es steht irgendwie fast immer immer eine "3" als erste zahl auf dem sechsstelligen KM-Zähler.
Als Schnapp: darf er hier gelten: http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=242413609&asrc=st (Bild im Anhang)
...und genau deswegen hab ich mir den gestern mal in Ruhe angesehen. Arno war mit von der Partie, was auch sinnvoll war, weil wir unter´m Strich das Auto nicht mitgenommen haben (siehe unten)
Ich zitiere der Einfachheit halber einfach meinen Beitrag aus dem Buschtaxi-Forum:
ZitatAlles anzeigenSo dann möchte ich natürlich mal Bericht erstatten:
Fazit: Ich habe das Auto NICHT mitgenommen, aber ich finde es sehr schade...Warum? Hier meine Facts:
Ich
war ja auf übelsten Rost vorbereitet, weil das ja immer Problem No1 zu
sein scheint. Und jetzt kommt´s: Rost gab es nur an den hinteren
Seitenteilen, die ohnehin in einer leicht falschen Farbe lackiert waren.
Nichts wirklich schlimmes, immerhin hielt der Magnet überall.
Ich hätte
die Seitenteile und die Motorhaube ohnehin neu lackieren lassen… Alle
Hauben, Türen, Heckklappen- top! Rahmen- Top! Fahrwerk macht einen super
Eindruck. das einzige war ein wenig Öl, was des Getriebe ein wenig
benetzt hat- keine Tropfen, keine Katastrophe.
Das einzig ärgerliche waren
ein paar Dellen auf dem Dach, die der Verkäufer beim Packen des
Gepäckträgers wohl selbst verursacht hat. Nicht schlimm, aber Schade.
Zum
Innenraum: Der typische, abgewohnte Innenraum in Braun- nicht schön,
aber auch nicht schlimm. Über die Elektro-Basteleien und die hinteren
Kopfstützen lasse ich mich jetzt nicht aus- ich hätte den Kram einfach
abgebaut und fertig...Der Dachhimmel war hinten nicht mehr von den
Fensterrahmen abgedeckt und hing also frei. In meinen Augen auch nur ein
"Schönheitsfehler". Fahrgestellnummern, alles stimmig & vorhanden
Weiter
ging´s zur Probefahrt. Start: Ein wenig Qualm, aber direkt angesprungen
ohne große Probleme. Der KM-Stand darf als unbekannt gelten, der
KM-Zähler ist bei 202xxx KM stehen geblieben. Das Auto hatte ein
Fünfgang-Getriebe, was ja für dieses Baujahr nicht Serie sein kann. Das
Auto ist nicht mehr zugelassen, aber dank Händlernummern konnte ich eine
Probefahrt machen. Hier blieb als einzige Manko das schief stehende
Lenkrad, was nach dem erneuern der Spurstange wohl nicht neu eingestellt
wurde und die Kupplung die sehr spät kam. Die Probefahrt erwies sich
als problemlos, die Federung ist übrigens für mich überraschend hart-
bin ja noch Landcruiser gefahren und hatte wohl vermutet, dass die Autos
weicher gefedert sind.
Bis dahin war ich voller Euphorie und
hätte das Auto sofort mitgenommen. Arno, der hinter uns
hergefahren war, meine aber, dass beim Beschleunigen immer mal eine
Rußfahne käme und das halt auch ein wenig zu heftig- beim fahren hat man
das kaum bemerkt. Das „Aus“ kam dann beim abmontieren beim abziehen des
Schlauchs am Ventildeckel- hier sammelten sich dann schon mit recht
hohem Druck die Abgase, statt dem lauen „Lüftchen“, was hier anliegen
sollte.
Was kann es also sein? Ventilschäfte? Einspritzdüsen?
Nun,
genau da ich keine Lust hatte jetzt auch noch am Dieselmotor (und dann
noch an so einem Trumm!!!) basteln zu lernen, habe ich das Auto stehen
lassen.
Ich möchte das auto keinesfalls schlecht reden, denn es gab
echt einige echte "Pro´s". Aber es es ist halt kein
"plug&Play"-Auto...und genau sowas habe ich ja eigentlich gesucht.
Also... ich suche weiter!