KP6 Welcher Motor mit TÜV Eintragung?

  • Hallo,


    in meinem KP6 ist ein 45 PS 2K-Motor verbaut. Kann man eigentlich ohne Probleme einen 3K oder 4K-Motor eintragen lassen? Wie sieht es mit 5K oder 7K aus? Hatte schon mal die Suchfunktion benutzt, bin aber leider nicht wirklich fündig geworden.


    Damals hatte ich mir einen 4K mit 5K-Kolben gebaut. Aber heute hätte ich gerne sowas auch mit TÜV. Gibt es irgendwo eine Übersicht welche Modelle mit welchen Motoren aufgerüstet werden können? Soweit ich weiß hatte das 1,3er Modell die gleichen Bremsen etc. wie der 1,0er.


    Schönen Gruß
    Udo

  • Es gibt Mittel und Wege einen Motorumbau eingetragen zu bekommen ( wenn man nicht in Hessen wohnt ) .Gerade an einem Auto ohne Kat sollte das vergleichsweise einfach sein. Billig ist das aber nicht. Ich hatte mal für meine Celica angefragt und hab einen Preis von 1200 € genannt bekommen.

  • Ich würde mal mit den TÜV meines vetrauens reden und fragen, was die dazu sagen.


    Und Du solltest wissen, wohin die Reise gehen soll- Leitung ohne Ende ODER Originales Auto.


    Ein 4K Motor mit 60...65PS mit Fünfgang ist noch ein Originaler Umbau, der die Gnade vor jeden H-istoric Prüfer finden sollte. Fürs o ein 4A-GE-Schwein braucht noch ein paar Umfangreichere Umbauten, aber auch davon gibt es mehr als genug...

  • Wichtig ist im Vorfeld das Gespräch mit dem entsprechenden Prüfer.
    Hierfür sollte man selbst "Datenblätter" erstellen, die tiefer in technische Details gehen, zum Beispiel eine tabellarische Gegenüberstellung von Spender-und Empfängerfahrzeug. Partbase z.B. liefert hierfür noch hilfreiche Diagramme.
    "Was hatte Wagen A, was Wagen B (sicherheitsrelevant) noch braucht? Was muss angepasst werden?"
    Ein Abschnitt mit Bremsenumrüstung und der Übernahme von entsprechenden Stabilisatoren bei Mehrleistung sollte ein Muss sein.
    Motorumbauten bei VW/Opel etc kennt der TÜV schon zu Genüge und hat wirklich massenhaft Unterlagen dazu. Selbst in Hessen.
    Daher freuen die sich, wenn man zeigen kann, dass man sich eingehend mit dem geplanten Umbau auseinandergesetzt hat und dem Prüfer die Gelegenheit, gibt dies gleich zu tun.
    Vor dem Eintragungstermin sollten alle Fragen geklärt sein und auch was alles bei der Gelegenheit noch mit abgesegnet werden soll.


    ...und in Hessen muss der TÜV-Wisch vor der amtlichen Änderung noch in Marburg für eine kleine Spende genehmigt oder abgelehnt werden...

  • Die Seite von Esa Peltonen hatte ich schon mal inspiziert. Da sind sicherlich so einige Ersatzteile für meinen alten Motor zu bekommen. Hatte damals schon ohne 4-Vergaser Anlage gut 80 PS.


    Hier ging es mehr darum, einen anderen Motor aus der Starletreihe z.B. 4K in einen 2K Starlet eintragen zu lassen. Mein ortsansässiger TÜV hat ein Problem damit, aber das ist ja immer Ermessenssache und ein anderer TÜV reagiert ganz anders. Ich dacht es gibt vielleicht eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, aber diese ist von Toyota leider nicht zu bekommen.


    Werde aber erstmal das kleine alte Auto im fast Originalzustand fahrbereit machen, um die HU Plakette bekommen. Zusätzliche Eintragungen kann ich dann noch nachholen.


    Gruß
    Udo

  • Normalerweise sieht bzw. weiß der TÜV ja nicht welcher Motorcode in welches Fahrzeug gehört. Daher sollte es eigentlich kein Problem sein den HU-Stempel zu bekommen. Wenn man es jedoch eingetragen haben will, weil man es haben möchte .... :thumbdown:


    Aber ich denke es gibt kulantere TÜVs und eben auch weniger kulante.


    Gruß
    Udo

  • [Blockierte Grafik: http://www.schmidt-richter.de/Starlet/Kombi07.jpg
    ...mein Kombi hat den 4K Motor drin. Für die Schweizer Berge wohl unumgänglich. In D hatten die Kombis immer den 2K. Bin gespannt auf die Diskussionen mit TüV und Co.


    Gruß, Rory


    Wieso Rory? ist doch auf der Typenplakette im Motoraum auch drauf dass es ein 4K sein soll, da kann der TüVer doch nix mekkern?! Oder seh ich das falsch??

  • Hast Du den schweizerischen Fahrzeugausweis noch? Wenn ja dann scann ihn mal ein und mail in mir auf urs_zuber at web.de, ich kenn einen Toyotahändler wo ich eventuell eine Kopie der Typisierung in der Schweiz herbekommen kann.


  • Genau so sieht's aus. Nach meiner Erfahrung geht es beim Tüv nicht um wollen oder nicht wollen, sondern darum, daß Du keinen gefährlichen Mist baust. Wichtig ist zunächst mal professionelles Auftreten. Dann solltest du nach einem Ingenieur fragen, weil (zumindest bei uns in BW) nur ein Ing. solche Umbauten genehmigen kann -> vorab mal telefonisch Termin ausmachen. Diesen musst du dann überzeugen, daß Dein Umbau technisch sauber und ordentlich durchgeführt wird und daß sicherheitstechnisch alles durchdacht und in Ordnung ist (größere Bremsen, evtl. Fahrwerk, Abgase -> bei Dir egal, da ohne Kat). Dazu ist es hilfreich, wenn du Maße, Gewichte usw vorher angeben kannst. Ich habe bei meinem 20V Umbau am AE82 z.B. ausgerechnet, daß die neuen Bremsscheiben 34% mehr Durchmesser und 20% mehr Dicke haben. Die Zahlen haben den Prüfer schon beeindruckt :) Dann noch die Gewichte vom alten und vom neuen Motor (fast identisch), damit war auch die Fahrwerksfestigkeit geklärt. Ich hab dann auch die Daten von den Corollas angeschleppt, wo der 20V original verbaut wurde (Japan, Levin usw.). Das hat er dann auch als Basis genommen für die Eintragungen (Max Speed 210, und sogar Kat euro 1!). Wichtig ist, beim ersten Besuch nicht "einfach nur mal so nachfragen wollen", sondern Papier, Papier, Papier mitbringen. Du brauchst eine Basis, auf die er Fragen stellen kann - und die du dann natürlich auch beantworten können solltest :)