2T-B nimmt kalt kein Gas an und würgt ab

  • Das ist ja nur der Wert bei Standgas. Wenn du ne Lambdasonde zur Verfügung hättest könnten die Vergaser besser auf den Motor abgestimmt werden. Und sei vorsichtig. Wenn der Motor zu fett läuft, könnte das Öl von der Zylinderwandung gespült werden und der Verschleiß steigt rapide an. (Hohnspuren and er Zylinderwand verschwinden).


    Ich weiß ja nicht ob an dem Motor etwas Wesentliches geändert wurde. Falls ja (zB. Zylinderkopf oder Nockenwelle), macht eine Abstimmung Sinn. Falls nicht, sollte die originale Bestückung der Düsen nicht so falsch sein. Hast du bei der Überholung der Vergaser mal darauf geachtet, ob beider Vergaser die gleichen Düsen drin haben?


    Schönen Gruß

    Udo

  • Der Block ist aufgebaut worden:

    - neue Kolben (Übermaß)

    - Kurbelwelle und Nockenwelle geschliffen

    - Neu gelagert

    - Kopf leicht geplant, ansonsten unverändert, also keine neuen Schaftdichtungen etc.,

    weil er vorher null Ölverbrauch hatte, habe ich es gelassen.


    Ich bringe das Thema Samstag in der Werkstatt zur Sprache


    Gruß
    John

  • Kleines UPDATE:

    Bin Heute zur Werkstatt gefahren, die leider zu hatte.

    Aber es war eine gute Gelegenheit, den Motor bei unterschiedlicher Last inkl. Autobahn

    mal warm zu fahren.

    Mein Eindruck (bei Aussentemperatur 9-10°C):

    - Er startete wieder nicht (mit und ohne Choke)

    - die ersten beiden Zündkerzen raus (noch nicht so schwarz wie zuvor), gereinigt,

    dann sprang er sofort an (ohne Choke) und lief ruhig.

    - Die Gas Annahme war wieder so , dass die ersten Gasstöße zu leichtem Abwürgen führten,

    wurde aber schnell besser.

    - Auf der Hinfahrt nahm er das Gas etwas zögerlich an, aber zunehmend besser.

    - Einmal warm, wurde das Gas relativ direkt angenommen, führ und zog eigentlich gut

    (kenne aber da keinen Vergleich).


    Nach Autobahnfahrt zurück habe ich die Kerzen kontrolliert.

    Wenn ich das richtig einschätze, ist das Gemisch nun deutlich zu mager, was meint ihr?

    [Blocked Image: http://john-krause.de/tmp/Vergaser/Z%C3%BCndk_warm_2018-03-10.jpg]

    PS: Es sind DENSO Kerzen, keine NGK (aber egal)

    - nach 15 MIn. Standzeit startete der Wagen (ohne Gas) wieder ohne Probleme


    Mein nun Fazit:

    Nach Einlauf eines Beschleunigerkolbens (saß zu straff im Zylinder) und
    Justage beider Schwimmer scheint sich das Startverhalten gebessert zu haben, sowohl kalt als auch

    nach warmer Strandzeit.

    Nach Start und im Betrieb läuft der Motor sehr ruhig.

    Zündkerzen wurden schwarz durch die ständigen Startversuche und niedertourigen Lauf in der Garage.

    Gemisch zu mager - werde ich nochmal einstellen lassen.


    Gruß und schönes WE
    John

  • Wenn ich das richtig einschätze, ist das Gemisch nun deutlich zu mager, was meint ihr?

    Hallo John,

    zumindest du untere Kerze gefällt mir gut. Die anderen erscheinen etwas grünlich. Zu mager wären sie eher weiß. Ich würde das Ganze erstmal beobachten. So ein altes Auto will gefahren werden, dann regelt sich manches schon von selbst.

  • Hallo Udo,

    ich komme einfach unter der Woche nicht in die Werkstatt - und Samstag ist zu.


    War Samstag und Sonntag mit der Celi längere Strecken unterwegs.
    Was man sagen kann:
    Kalt springt der Motor sehr schlecht an - mit Choke - ohne - mit pumpen - egal.

    Benzin hat er in den Schaugläsern.

    Nach orgeln und dann etwas warten kommt er dann.

    Ist der Motor dann einmal warm gefahren, springt er auch nach Stunden Standzeit

    wieder sofort an.

    Standgas ist dann sehr ruhig, er zieht keine Falschluft und nimmt das Gas dann auch gut an.


    Keine Ahnung bis jetzt, warum der kalt so schlecht anspringt (schon nach einer Nacht Standzeit).


    Gruß
    John

  • Update 01.04.2018:

    Habe inzwischen festgestellt, dass der Motor kalt startet, wenn ich zuvor mindestens 6x mit
    dem Gaspedal gepumpt habe.
    War gerade nochmal in der Garage und wollte die Schaugläser nochmal kontrollieren:
    Nach dem Abstellen der Celi am Samstag Abend ist der Pegel nun in beiden Vergasern gleichmäßig bis zum unteren Rand des Schauglases gesunken.
    Das erklärt wohl das nötige pumpen, bis er anspringt.
    Wie kann der Pegel dermaßen sinken? Wo ist das Benzin hin?

    Läuft der Motor evt. zu heiss und es verdunstet nach dem Abstellen?

    Die Kerzen sind ja ziemlich hell.
    Die Kompression liegt derzeit (nach ca.600km Einfahren) bei 11,3 / 11,5 / 11,5 / 12.


    Gruß

    John

  • Update 27.05.2018:
    Seit dem es wieder warm ist, hat sich das Problem deutlich zurückgezogen.
    Hatte den CO-Wert noch von ~5,7 auf 2,5-3 einstellen lassen.

    Eigentlich springt er nach 1-2x pumpen nun immer an und hat dieses Riesenloch

    beim gasgeben nicht mehr (oder weniger).

    Ich fahre jetzt einfach, was solls.

  • Die Wahrheit !!


    Unruhiger Leerlauf:

    Die Leerlaufdüse des vorderen Vergasers war zu.

    Nach Tausch läuft der Motor endlich gut und rund.

    Zudem hatte ich die Vergaser mit Flowmeter und Unterdruckmessuhr synchronisiert.


    Startschwierigkeiten:
    Die Start-Probleme kamen wieder und die Elektrik kam wieder in den Fokus.

    Immer nach laden der Batterie startete der Motor gut.
    Das Ladesystem hatte ein Problem und die Batterie nicht mehr ausreichend geladen.

    Der Spannungsregler hatte Peaks bis über 15 Volt.
    Mit einem neuen Regler von BERU lädt das System nun konstant mit 14.3 Volt,
    bei Last ein wenig mehr.
    Batterie ist noch gut, glaube ich - wird sich zeigen.

    Habe mir nun wieder zusätzlich eine Ladekontrolllampe-Lampe installiert, die damals

    dem Ampermeter/Öldruck-Doppelinstrument weichen musste.


    Die Startprobleme lagen also weniger am Vergaser, sondern waren elektrischer Natur.


    Akte geschlossen :-)