Beiträge von Mugiwara

    Coole Neuigkeiten:


    Das Radio läuft wieder. Es war nicht mal kaputt. Was kaputt war, war das Lautsprecherkabel. Es war im Stecker gebrochen. Und meine genialen Vorgänger haben leider nicht versucht, den Stecker zu reparieren, sondern stattdessen ein albernes Zweitradio ans Armaturenbrett getackert.


    Aber zur Erläuterung, und als reine Dokumentation: Das Panel, das ich lösen wollte, lässt sich nicht lösen. Das ist eine Sackgasse. Warum, weiß ich nicht. Schätze, der Lüftungsschalter ist mit dem Armaturenbrett verschraubt, und dann noch sicherheitshalber irgendwie mit dem Panel verklebt. Wer weiß, wieso. Die Vorbesitzer müssen vor ähnlichen Problemen gestanden haben, allerdings 2 Mal. Einmal, als das ursprüngliche Radio von dem ersten Halter durch das Philips-Radio ausgetauscht wurde, das noch immer drin ist, und dann nochmal, als die gehuddelte Modifikation ihren Geist aufgab. Vielleicht war es noch der selbe Halter, der aus Frustration einfach den leichten Ausweg nahm, oder es waren seine Erben, die es nicht besser wussten. Jedenfalls war das Antennenkabel mit einer Verlängerung an das Zweitradio befestigt, der Strom war zwischendrin abgezweigt, und die Lautsprecher flogen einfach irgendwie auf dem Armaturenbrett rum. All diese Arbeiten waren wohl durchgeführt worden, ohne das eigentliche Radio auszubauen. Denn hier waren Strom und Lautsprecher noch unberührt eingesteckt.


    Wie habe ich das festgestellt? Nun, da ich dank vernünftiger Außentemperaturen die Türen weiter öffnen konnte, und gut im Fußraum liegen konnte, habe ich gelernt, dass ein solches Radio hinten mit einer M5 Mutter fest gemacht ist. Ich wusste das ja als Neuling nicht. Also Aschenbecher raus, und die Mutter gelöst. Dann mit etwas Spatialsinn das Radio im Armaturenbrett herumdrehen, und die Stecker ziehen. Ich habe es erstmal ausgebaut, und hinter der Lüftung in den Fußraum jongliert. Dass das Radio Strom bekommt, hatte ich ja schonmal angemerkt, daran lag es also schon mal nicht. Dass es Rauschen müsste, wenn die Antenne ausgesöpselt ist, habe ich mir zusammengereimt. Dass es aber garkeinen Ton macht, hätte nun nur noch das Radio selbst (irgendwie durchgebraten, ohne dass die Sicherung durch gebraten wurde), der Lautsprecher (Dito) oder eben das Kabel sein können. Aber die Wahrscheinlichkeit für ein Versagen ersterer ist << Kabelbruch. Und siehe da: Der Klappstecker an dem Kabel ist mit einem gezwirbelten Draht zugemacht. Das ist schon mal verdächtig. Also aufgemacht, das Ding, und folgendes geschieht: Der schwarze Kontakt löst sich mit einem Daumendruck, der rote wird vom Wind hinfortgeweht. Er hatte also komplett keinen Kontakt. Die Reste der abgebrochenen Litze musste ich mit Gewalt wieder aus dem Stecker drücken. Wahrscheinlich hatte der Diensthabende Elektrobastler damals die Kabel bei seiner Radiomontage etwas zu lang abisoliert, und dann versucht, mehr Litze in den Stecker zu stopfen, damit es keinen Kurzschluss im Stecker gibt. Dabei ist ein Kontakt scheinbar gebrochen. Der Draht um den Stecker könnte auf einen Wackler hinweisen, der leicht zu beheben gewesen wäre. Aber vielleicht hat der Kollege erstmal keine Probleme gehabt, und später, als das Ganze in Vergessenheit geraten war, kam niemand mehr auf die Idee, den Stecker zu prüfen.


    Also habe ich neu abisoliert, den Stecker wieder drum gemacht, einen zeitgemäßen Kabelbinder um den Stecker gemacht, und das Radio getestet. Es klappte auf Anhieb. Einbau erfolgte dann wie der Ausbau, in umgekehrter Reihenfolge. Ich hoffe mal, dass ich da nun nicht mehr ran muss. Vielleicht höchstens, um die Antennenverlängerung nochmal einzubauen. Aber original ist die nicht.


    Da mein Radio eine 5-polige DIN-Buchse hat, träume ich nun von einem Adapter, der vielleicht in einer Buchse im Handschuhfach endet, in dem man dann das Stereo-Signal aus einem Handy oder so in ein Mono-Signal umwandeln, und auf den Lautsprecher schieben kann. Da habe ich schon die Ermittlungen aufgenommen. Sollte realisierbar sein. 8) Fragt sich nur, wie man dann von Antenne auf In-Line umschaltet ?(


    Eine zweite große Sache war der Rost. Es ist mittlerweile wohl recht ernst gewesen. Nicht hoffnungslos, aber auch nicht gut. Vielleicht habe ich zu lange gewartet. Roststellen sind hauptsächlich an der rechten Tür, von Innen auf der Höhe des Spiegels, und über die gesamte Breite. Dann gab es noch eine fiese Stelle unter der Fensterdichtung, und natürlich das übliche an der Unterkante. An der rechten Tür ist es nur die Unterkante. Und dann gab es da noch eine Stelle rechts oben am Heck. Das Blech gab nach, und öffnete ein daumennagelgroßes Loch. Also alles großzügig mit der Flex saubergeschrubbt, den Rost mit Rostlöser gekillt, danach alles mit Overkill-Wachs versiegelt, und mit Haftgrund überlackiert. Das wird nun weiter beobachtet, sollte sich bis Anfang Herbst wieder was regen, wird härteres Geschütz aufgefahren.


    Eine weitere Kleinigkeit:

    Das Lenkrad saß die ganze Zeit nicht gerade auf der Lenksäule. Mit einem selbst gebauten Ghetto-Lenkradabzieher habe ich es abgemacht, dann um 15° gedreht, und richtig herum wieder angezogen. Hat mich schon ewig gestört.


    Nächster Halt: Innenausbau aus Alu und Pappelsperrholz, und Bus zum Werkstattbuddy. Dann TÜV als Hausgeburt. Bilder kommen später, wenn ich Lust habe.


    PS: Zu dem oben gezeigten Werkzeug sind übrigens inzwischen ein originaler Engländer und ein originaler Schraubendreher dazu gekommen. Damit ist das Set komplett. (Überkomplett, theoretisch, weil eine Zange zu viel ist, und der Keil. Aber Haben ist ja besser als Brauchen :S)

    Ähm, könntest du das eventuell auf deutsch übersetzen? :/


    Also das わたし ist die Hiragana-Schreibweise für das Subjekt WATASHI, was "Ich selbst" in formeller Form bedeutet. Das は (HA, aber in diesem Fall ausgesprochen: WA) ist ein Partikel (alle Partikel sind immer Hiragana) und es verbindet das Subjekt mit dem Objekt. Je nach Bedeutung müssen verschiedene Partikel verwendet werden, WA, GA, NO, O, DE, NI, TO, MO und einige weitere. Das SHINDA (死んだ) ist eine Flexion des Verbs SHINU (死ぬ), also der hintere Teil ("DA") verändert die grammatische Funktion. Ich habe oben geschrieben es wäre die Te-Form, was natürlich Quatsch ist, es ist die Kurzform.


    Das funktioniert so: So wie beim deutschen STERBEN eine Silbe dazu kommt, und ein Vokal verändert wird, damit es GESTORBEN heißt, kommt bei SHINU das "DA" statt des "U" dazu, und die grammatische Form ändert sich hin zu einer adjektivierten Form, von "Aktivität" zu "Zustand", ganz analog zu "sterben"-"gestorben". Allerdings ist gestorben im deutschen auch zeitlich limitiert, und steht immer mit Hilfsverb in Gegenwart oder Vergangenheit, die Kurzform kann auch für sich stehen, und andere Bedeutungen annehmen. Kurzform und Te-Form decken schon einen großen Bereich der grammatikalischen Grundbedürfnisse ab.


    Jetzt haben wir schon "Ich" [Verbindung] "gestorben". Fehlt noch das Hilfsverb: IRU , das bedeutet "sich befinden, sein, vorhanden sein" und zwar immer im Bezug auf Lebewesen" (bei Dingen heißt es ARU). So wird das Ganze zu der fortwährenden Konstellation "Ich bin [von jetzt an unbegrenzt] tot/(gestorben)". Ist allerdings auch nicht ganz sauber, und ich habe lange nicht geübt. Mir kommt es komisch vor, dass ich die Kurzform mit DA, die eine informelle Variante des formellen Verbs DESU ist, während das Watashi eigentlich nicht unbedingt informell ist. Vielleicht in dem Fall eher Ore. Und um diese Aussage zu verstärken, hätte ich gut noch ein YO dranhängen können


    Diese Erklärung ist Indogermanenfreundlich, da wir Indogermanen unsere Sprachen sehr stark um die Flexion von Verben herum gebastelt haben, weshalb wir uns in der Schule mit Genitiv und Dativ herumschlagen. Diese Flexion spielt zwar im Japanischen auch eine Rolle, aber die Flexionen werden nach anderen Kriterien gebraucht und geordnet. Denn eigentlich ist das Hilfsverb IRU im Japanischen nicht nötig, um die Bedeutung rüberzubringen, sondern eher, um das flexierte Verb in den richtigen Kontext zu setzen. Es können auch andere Endungen da stehen. Z.b. TO OMOIMASU. (Ich glaube ich bin gestorben). Aber gerade in der Konstellation mit IRU kann man recht gut erklären, was da vor sich geht. Das schwere am Japanischen ist die Schrift, und der hohe Anteil an irrationalen Verschiebungen. Eigentlich ist es in einigen Punkten den europäischen Sprachen garnicht so unähnlich.


    Aber ich gebe hier keine Garantien, denn ぼくのにほんごはちょっとわるい、 すみません.

    Le Üpdate:


    Da am Samstag stramme 9 Grad waren, und meine Finger kitzelig, habe ich die Batterie angeklemmt (mit meinem neuen Original-10er Schlüssel B-) ) und den Haufen mal angeschmissen. Die Batterie war noch im Winterschlaf, aber er sprang letztlich doch an. Da er ansonsten ruhig lief, nehme ich an, es lag an folgenden Faktoren: Zündkerzen, 6 Monate alter Sprit, zu kalt, kein Choke benutzt, Vergaser müsste gewartet werden. Danach bin ich ne Stunde gefahren, und habe nichts beobachtet. Öldruck war scheinbar nicht katastrophal, zumindest war die Lampe nicht an, und das auch schon von Anfang an.


    Angehängt sind Bilder von der Reinigung meiner frischen Werkzeugtasche:



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    In den nächsten Wochen wird vermehrt das Ende der Goldgräberstimmung bei den Oldies ausgerufen, dann gehören diese Mondpreise der Vergangenheit an. Wobei ich schon denke, das die Celica gen1&2 (A2) auf hohem Niveau bleiben wird.

    Nur weil ein Preis aufgerufen wird, heißt es nicht, dass er auch bezahlt wird...


    Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. So viele reiche Spinner suchen nach lukrativen Wegen, ihr Geld anzulegen, und wir steuern auf eine langanhaltende Inflation zu, absurde Preisentwicklungen gibt es ja auch auf anderen Märkten. Dass Goldgräber "Scheunenfunde" zu horrenden Preisen vertackern wollen, mag nachlassen, aber allgemein wird die Richtung wohl weiter nach oben gehen. Wer prognostiziert denn die Entwicklung?

    Mach das... dann kann ich Dir den Ersatzmotor, der bei mir herumliegt verkaufen. Den brauchst Du dann bald...

    Nein im Ernst-Finger weg! Der 12R ist eine echte uralt-Konstruktion und geht auf die 60er Jahre Konstruktion der R-Motoren zurück. Ich würde bei diesem Motor auf jeden Fall höchstens 15W40 fahren oder sogar eher 20W40. Das moderne, flüssige Öl läuft Dir hier durchfließen wie Wasser und wird vermutlich kaum den richtigen Öldruck aufbauen können. Gerade Motoren mit Gußkopf sind da wohl eher empfindlich.


    Also doch. In etwa das sagte ich im auch, allerdings wesentlich laienhafter, am Freitag. Hauptsächlich ging es dabei um meine Auswahl des Mötoröls, er wunderte sich stark über das 20w50, da mein Auto ja garkein Vorkriegsmodell sei. Er meinte (sinngemäß) "Gar kein Thema mach ich immer so mit meinem Land Cruiser aus den 80ern [J60, denke ich], die Motoren können das ab. Früher gab es solche Öle einfach nur nicht, das ist alles.". Aber da ich ja unbedarft bin, hab ich ihm so halb geglaubt, dass man diese Erkenntnis auch unbekümmert auf meinen Motor übertragen könne. Keine Sorge, die Idee ist definitiv abgehakt!


    Die Ölpumpe werde ich ohnehin demnächst sehr genau begutachten / in Diesel einlegen, denn optimal ist der Öldruck auch nicht.


    Leider hat mich der Märzwinter im eisigen und salzigen Griff. Der Bus sollte eigentlich jetzt schon in der Werkstatt sein, und von mir und meinem alten Herrn sein Kleid entrostet bekommen :(

    Immerhin kann ich morgen die Stoßdämpfer in der örtlichen Post einsammeln :thumbup:


    Achso, Die Fixierung meiner Handbremse am Armaturenbrett ist, wie die anderen Verschraubungen zunächst auch, gelöst. Leider ging das wieder festschrauben hier nicht so leicht, denn die Anschraublasche lässt sich nicht mal mit Gewalt wieder in die Ursprungsposition drücken. Auch hier habe ich noch nicht raus, wie ich das wieder grade biege. Natürlich nicht sehr schön :/ Im ersten Versuch habe ich die Handbremse einfach unten gelöst, und mir gedacht, kannste das oben wieder dranschrauben, und dann mit nem schön langen Hebel unten rummachen. Blöderweise ist der Bowdenzug ja fix an der Karosserie. Also Sackgasse, alles wieder zusammen. Während ich das fummelte, war ich sehr komprimiert im Fußraum eingesperrt. Mach ich glaub ich nicht nochmal :-P

    So, ich hab geschraubt, und festgestellt, dass da keine Schraube ist, und dass das Bild mit der Schraube für Baujahre ab 12/79 ist, und mein Bus ist halt von 07/79 :-P


    Also das hat es nicht gebracht ;-)

    Hier ist das Bild, auf dem das richtige Panel sein müsste

    [Blockierte Grafik: https://thumb.ibb.co/k7SNCx/Panel_bis_12_79.jpg]


    und hier kommen nochmal die Fotos, die ich während der Bearbeitung gemacht hab. Da es zu kalt zum rausfahren ist, habe ich natürlich wie immer nur in der engen Garage rumgeturnt.


    Hier die Situation von unten: Da waren insgesamt 4 Schrauben, die ich erstmal unbedarft gelöst habe. Ich dachte, ich könnte den Teil um das Panel vielleicht so lösen.

    [Blockierte Grafik: https://thumb.ibb.co/bAVnec/IMG_20180317_150228_1.jpg]


    Allerdings weit gefehlt. Alles Blech ist hier miteinander verbunden, hier lässt sich nichts lösen. Es sei denn, ich löse es komplett. Zu sehen ist das Handschuhfach von unten. Links oben im Bild sieht man die Klappe.

    [Blockierte Grafik: https://thumb.ibb.co/g2EPQH/IMG_20180317_150053_1.jpg]


    und hier nochmal von der Seite das Panel, wie es festhängt. Ich werde morgen nochmal versuchen, vielleicht mit einer Zange an dem Regler rumzumachen. Vielleicht lässt sich das irgendwie bewegen. Aber das ist schon alles irgendwie miteinander verhakt.

    [Blockierte Grafik: https://thumb.ibb.co/fMMhCx/IMG_20180317_150336_1.jpg]


    Ich werde nächste Woche samstags mit dem Bus zu meinem Vater in die Garage fahren. Dort ist mehr Platz, ich kann beide Türen weit aufmachen, und vielleicht vernünftiger von unten an das Armaturenbrett ran. Jetzt ist das auf jedenfall gehobene Akrobatik.


    TÜV läuft Ende März ab, vorher will ich auf jeden Fall noch damit umziehen. Hoffentlich ist es wahr, dass wir nächstes Wochenende zweistellige Plusgrade haben. Sonst muss ich echt tricksen. 5-Tage-Kennzeichen etc. Hoffentlich habe ich dann auch irgendwann die noch fehlenden Teile.


    Noch eins: Ein Kollege gab mir den Tipp, vor dem eigentlichen Ölwechsel einen "Extra"-Ölwechsel mit modernem Synthetik-Öl zu machen, und dann ein wenig zu fahren. Der Plan ist, dass das Synthetik-Öl all den Mock aus dem Motor anlöst, und in den Ölfilter abtransportiert. Sobald der Bus am Ziel ist, wird dann das richtige Öl reingetan, und ein neuer Ölfilter. Ich bin da noch nicht ganz überzeugt, ich sorge mich, dass ich mir damit vielleicht die Dichtungen angreife. Meinungen?


    Grüße,